Kreisverbandsmeisterschaft Blasrohr

Der KSV Gandersheim hatte die Mitglieder des Multiplikatoren-Standortes 2 zur gemeinsamen Kreisverbandsmeisterschaft am 28. April 2024 in das Schützenhaus der SG Kreiensen eingeladen. Die Wertung erfolgte natürlich getrennt für jeden Kreisverband.

Zum Multiplikatoren-Standort 2 gehören die Kreisschützenverbände Goslar, Oberharz, Osterode, Südharz und Gandersheim. Leider nahmen nur Gandersheim und der Oberharz teil.

Um den Blasrohrsport, der zur Zeit aufgebaut und noch nicht den Weg in alle Vereine gefunden hat, zu fördern, wurden vom NSSV die Standorte eingerichtet. Es war eigentlich eine gute Idee, auch die Kreismeisterschaft gemeinsam durchzuführen um damit die Gemeinschaft zu fördern.

Die beiden Kreisverbände hatten trotzdem ihren Spaß. Alles lief professionell ab und es wurden einige sehr gute Ergebnisse erzielt. Diese sind komplett auf der Internetseite des KSV Gandersheim zu sehen, die vom Oberharz wurden daneben auf unserer Seite veröffentlicht.

Zwischendurch durfte natürlich die obligatorische Currywurst nicht fehlen, auch wenn hin und wieder ein Kampf mit der Mayonaise-Flasche erforderlich war.

Das Ende der Veranstaltung war für 14:00 Uhr vorgesehen. Für den KSV Gandersheim starteten 28 Blasrohrschützen, für den KSV Oberharzer Schützenbund 11 Teilnehmer.

Der Zuspruch zu diesem Sport nimmt erfreulicherweise immer weiter zu. In Bayern finden bereits seit längerer Zeit Landesmeisterschaften statt, beim Niedersächsischen Sportschützenbund war damit 2023 Premiere.

Bundesschießen

Unser 34 . Bundesschießen des Kreisverbandes und das Schießen um den Pokal des Präsidenten finden in diesem Jahr anlässlich des Schützenfestes bei der Schützengesellschaft Zellerfeld e.V. statt.

Die Ausschreibung sowie das Formular zur Anmeldung sind auf unserer entsprechenden Seite zu finden.

Delegiertenversammlung am 16.3.2024

Der Oberharzer Schützenbund tagte in Zellerfeld

46 Delegierte, 2 Ehrenpräsidenten, 1 Ehrenmitglied und 7 Präsidiumsmitglieder haben turnusmäßig bei der SG Zellerfeld getagt.

Aus gesundheitlichen Gründen konnten einige Präsidiumsmitglieder nicht an dieser Veranstaltung teilnehmen. Wir wünschen, von dieser Stelle aus, baldige Genesung.

Der Präsident des OHS Hartmut Wawrzinek, fasste das letzte Jahr zusammen und dankte allen Vereinen und Schützen und Schützinnen für Ihr Engagement, dazu gehören gemäß unserer Tradition auch Schießwettkämpfe, egal auf welchen Ständen diese stattfinden. Mit Stolz berichtete der Präsident, dass der Oberharzer Schützenbund im letzten Jahr seinen 100. begehen konnte, die Feier fand am 25. November 2023 in Buntenbock statt. Er dankte den Mitorganisatoren für den gelungenen Abend, sowie den Kreisverbänden aus Gandersheim, dem Südharz und Goslar für Ihre Teilnahme.

Leider musste auch in diesem Jahr man sich wiederum mit Vorwürfen, des Besitzes von Waffen, auseinandersetzen. Eine Sendung im Fernsehen vom 06.03.2024, wo unter anderem, Sportschützen für Terroranschläge, Amokläufe oder Morde bezichtigt werden

Dieses wirft wieder die Debatte über Verschärfung des Waffengesetzes auf. Die natürliche Reaktion, zunächst alles verbieten zu wollen, verbietet sich. Das ist eine menschliche nachvollziehbare Reaktion, gerade die der Politik, aber sie hilft im Zweifel nicht weiter. Leider wird das sehr strenge Waffengesetz der Bundesrepublik nicht angewendet, denn immer wieder tauchen Lücken auf an dem nicht danach gehandelt wurde.

Weitere Berichte des Präsidiums wurden schon im Vorfeld, bei der Vorstandssitzung, verteilt. Die Aussprache zu dem Bericht des Kreisschatzmeisters wurde in einem Einzelgespräch geklärt.

Grußworte kamen in diesem Jahr vom Hermann Hemschemeier, dem Ehrenpräsidenten des Oberharzer Schützenbundes. Er dankte dem Präsidium für die geleistete Arbeit, und stellte die Frage der Entlastung des Kreisschatzmeisters und des Präsidiums. Es wurde einstimmig Entlastung erteilt.

Turnusmäßig standen vom Präsidium einige Posten zur Wahl.

Wiedergewählt wurden: Vizepräsident Michael Peinemann, Kreisschatzmeister Klaus-Dieter Böhnke, Chronistin Ulrike Peinemann, Ehrenratsvorsitzender und Justitiar Friedrich-Wilhelm Wichers Ehrenratsmitglieder,Richard von PeinenundHelmut Leunig, Kassen Revisorinnen Waltraud Müller, Anke Hanstein und Anke Burchhardt.

Unter Mitteilungen wurde vom Vizepräsidenten Michael Peinemann, der Bericht des Kreisschießsportleiters Michael Schindler verlesen, Hierbei bedanke sich der Schießsportleiter, dass der Schießsport im Kreisverband weiterhin aktiv und präsent ist, allerdings ist dieser noch von einigen Gesellschaften ausbaufähig.

Dieses ist durch die Blume gesprochen, versucht man zwischen den Zeilen zu lesen, kommt man zu dem Entschluss, die Anzahl der Teilnehmer/ innen ist wohl annähernd gleich nur leider wird dieses von einigen Gesellschaften zusätzlich kompensiert, wobei andere Gesellschaften sich von Wettkämpfen fast komplett angemeldet haben. Es kann nicht hingenommen werden, dass die Gesellschaften des OHS, den Gastgeber allein die Durch- und Ausführung allein überlassen und der Veranstaltung fernbleiben. Die allgemeine Feststellung, ob dieser Wettkampf weiterhin durchgeführt werden soll, ist keine Option.

Günter Hein erhielt für seine besonderen Verdienste im Schützenwesen die Verdienstnadel des NSSV in Silber.

Nachdem die Delegiertenversammlung durch Michael Peinemann in 2023 in Rekordzeit beendet wurde, so stellte 2024 der Präsident Hartmut Wawrzinek diese

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erneut ein, nicht ohne dem Gastgeber, die SG Zellerfeld, zu danken für ihre Gastfreundschaft sowie den bereit gestellten Kaffee und Kuchen.

Die nächste Sitzung der Delegierten des OHS findet 2025 in Clausthal statt.

Bericht: Rolf Köhler

Schießsportleiter-Ausbildung 2024

An zwei Wochenenden im März führte der Oberharzer Schützenbund (OHS) eine weitere Ausbildungsveranstaltung für angehende Schießsportleiter durch. Die 11 Teilnehmer trafen sich in Clausthal-Zellerfeld. Geleitet wurde die Veranstaltung von den beiden erfahrenen Ausbildern Michael Peinemann und Rainer Otte. Neu und damit seine Feuertaufe im Ausbildungsstab bestand  Rudolf Morbitzer, Die drei führten souverän durch die Ausbildung, praktisch sowie auch theoretisch. Gastgeber war die Schützengesellschaft Zellerfeld, die ihre Räume für die Veranstaltung zur Verfügung stellte.

Die Ausbildung zum Schießsportleiter vermittelt die relevanten Kenntnisse in den Bereichen Waffenrecht, Sicherheit im Schießsport, Schießtechnik und -training und Wettkampforganisation. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Rolle und Verantwortung eines Schießsportleiters, der während Schießsportveranstaltungen die Aufsicht und Organisation übernimmt. Entsprechend werden den Teilnehmern in der Ausbildung auch die rechtlichen Vorgaben im Schießsport vermittelt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Inklusion. Welche Hilfsmittel gibt es für  Personen mit Handikap. (Schießen am Federbock oder das Blindenschießen mit der VIASS-Anlage)

Die Abnahme der Prüfung erfolgte durch den Landessportleiter des NSSV, Herrn Reinhard Zimmer. Alle Teilnehmer schlossen die Ausbildung zum Schießsportleiter erfolgreich ab. Mit dem erworbenen Wissen und der Handlungskompetenz werden sie zukünftig in ihren Schützenvereinen und bei Meisterschaften tätig zu sein.

Eine sehr gute Vorbereitung auf den Unterricht sowie die weitere Arbeit als Schießsportleiter zahlt sich immer aus.

Der Oberharzer Schützenbund sowie die SG Zellerfeld freuen sich über die erfolgreiche Veranstaltung und wünschen den neuen Schießsportleitern viel Erfolg und Freude bei ihrer zukünftigen Tätigkeit.

Mehr Informationen zu den Ausbildungsangeboten des Oberharzer Schützenbundes gibt es hier: http://oberharzer-schuetzenbund.de/

Schießsportleiter dürfen sich jetzt folgende Aktive nennen: Stefan Pagel, Carola Rautmann (BSG Lautenthal), Tobias Bierwirth (SG Buntenbock), Sven Wüstefeld (SG Zellerfeld), Jutta Sperling, Stefanie Kulaß, Sven Kulaß, (SA Hahnenklee-Bockswiese), Marc Klapproth, Kai Hildebrandt (SG St. Andreasberg), Uwe Naue (SG Scharzfeld), Uwe Trenkner (SG Altenau)

Die frisch gebackenen Schießsportleiter mit ihren Ausbildern und dem Prüfer Reinhard Zimmer (NSSV)

Bericht: Michael Peinemann

Feier zum 100-jährigen Bestehen des Oberharzer Schützenbundes

Der Oberharzer Schützenbund konnte sein Jubiläum nicht so begehen, wie man sich dieses vorgestellt hat. Daher wurde entschieden aufgrund der Corona Kontaktbeschränkungen  das Jubiläum um ein Jahr zu verschieben.

Der Kreisverband Oberharzer Schützenbund ist der kleinste im Niedersächsischen Sportschützenverband. Wenn man seine Geschichte verstehen will, muss man einen Rückblick auf seine Vorgeschichte werfen. Das Schützenwesen im Oberharz kann auf eine über 400jährige Tradition zurückblicken. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, versuchte man die Harzer Schützen in einem Bund zusammenzufassen. Nachdem der Deutsche Schützenbund 1861 in Gotha gegründet wurde und damit landesweit einheitliche Regeln erarbeitet werden konnten. So ist eine Wettkampfstruktur, wie wir sie heute kennen, überhaupt erst möglich geworden. In Folge des Deutschen Schützenbundes entstanden nun auch regionale Verbände, die die Grundlage dafür waren, dass sich das Schützenwesen auch in der Fläche ausdehnen konnte.

Ursprünglich gab es bereits den Oberharzer Schützenverein, dessen Statuten am 13. März 1864 im Schützenhaus Clausthal von den Vereinsvertretern beraten und beschlossen wurden.

Im Oktober 1882 rief die Priv. Schützengesellschaft Goslar, die Gesellschaften von Clausthal und Zellerfeld mit Erfolg zur Gründung eines Harzer Schützenbundes auf. In der Gründungsversammlung im Schießhaus in Zellerfeld wurde der Schützenvogt von Zellerfeld, Senator F. Tegtmeier, zum 1. Bundespräsidenten gewählt.

Die 1921 einsetzende Geldinflation und die nicht gerade rosigen wirtschaftlichen Verhältnisse im Harz griffen naturgemäß stark in das Vereinsleben der Oberharzer Schützen ein. Eine Teilnahme an den Harzer Veranstaltungen des Harzer Schützenbundes, dessen Gebiet sich inzwischen weit in das Harzer Vorland erstreckte, war den Oberharzer Schützen aus finanziellen und auch zeitlichen Gründen unmöglich gemacht. So wurde in der am 7. Mai 1922 nach Clausthal einberufenen Delegiertenversammlung, die Gründung des Oberharzer Schützenbundes vollzogen.

In den Jahren des Zweiten Weltkriegs ruhte der Vereinsbetrieb völlig und auch nach dem Krieg musste auf Anordnung der Besatzungsmächte zunächst auf schießsportliche Aktivitäten verzichtet werden.

Am 26. Oktober 1952 fand die Gründungsversammlung im Clausthaler Schießhaus statt. Im Dezember 1972 schied durch die Gebietsreform in Niedersachsen die Gesellschaften Bad Grund, Lerbach, Freiheit Badenhausen, Osterode und Katzenstein aus dem Oberharzer Schützenbund aus. Sie gehörten zum Kreis Osterode und gründeten einen neuen Kreisschützenverband. Der Abgang dieser Gesellschaften war zwar eine Einbuße für den Oberharzer Schützenbund, festigte aber zugleich den Willen zum stärkeren Zusammenhalt, so gelang es, trotz immer wieder aufkeimenden Auflösungsgerüchten die 80ziger Jahrfeier in Buntenbock und die 90ziger Jahrfeier in Altenau unter dem Vorsitz von Uwe Mölter dem damaligen Präsidenten zu feiern.

Die 100jährige Feier stand zunächst unter der Corona-Pandemie, darum wurde ins Jahr 2023 verschoben.

Der Präsident des Oberharzer Schützenbund Hartmut Wawrzinek konnte im Hildesheimer Haus in Buntenbock neben allen Gesellschaftes des OHS auch Vertreter des NSSV , Herrn Reinhard Zimmer zu dieser Feierstunde begrüßen. Die angrenzenden Kreisverbände ließen es sich auch nicht nehmen ihre Glückwünsche zu überbringen, KSV Goslar vertreten durch Hartmut Richter, KSV Gandersheim entsandt Heiner Homann und den Wegbegleiter vergangener Zeiten Axel Ambrosy, der KSV Südharz gratulierte durch Hans-Georg Kracht.

Im Vordergrund unsere Gäste vom KSV Südharz, vom NSSV Reinhard Zimmer, KSV Goslar und Gandersheim

Mit Bedauern mussten die Vertreter des Landkreises Goslar und der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld, wegen Krankheit absagen. Besonderen Dank gehört allerdings der Volksbank im Harz und seinem Vorstandsvorsitzenden Torsten Janßen, die Volksbank unterstütze diese Jubiläumsfeier mit einer großzügigen Spende. In seiner Begrüßungsreden ging Hartmut Wawrzinek auf die Gründungsväter des OHS besonders ein, sie  haben etwas Besonderes geleistet. Sie haben den Grundstein für eine über 100 Jahre währende starke Gemeinschaft gelegt. Viele Menschen haben über diese lange Zeit immer an die Gemeinschaft geglaubt und damit das heutige Fest erst möglich gemacht. Es ist gerade in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, aber Jeder kann mit seinen ihm gegebenen Möglichkeiten dazu beitragen, dass wir unsere Tradition und unser Brauchtum auch in Zukunft leben können. In einer Gesellschaft, in der sich viele Bindungen lockern, machen wir Angebote zum Miteinander.

In der Programmreihenfolge zur Auflockerung bot der Bergschulchor einige Lieder dar. Die Festrede wurde gehalten vom Schützenvogtes der SG Zellerfeld Rolf Köhler, er wünschte dem OHS weiterhin eine aktive, eine harmonische Gemeinschaft und verlässliche Freunde.

Danach konnte man nach Klängen des DJ Jens Köhler sein Tanzbein schwingen. Eine besondere Einlage, der Mitternachtsschrei vorgetragen von Martin Ksink läutete dann auch das Ende der Veranstaltung ein.

Bericht: Rolf Köhler, weitere Bilder gibt es in der Galerie

Zweiter Durchgang der Kreisliga

Auch ein schön angerichteter Schießstand kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Situation in unserem Kreisverband hinschichtlich der Beteiligung unserer Mitglieder am Ligakampf enttäuschend ist. So bleibt uns nur die Konzentration auf unsere tapferen Manschaften aus Hahnenklee, Altenau, Zellerfeld und dem BfW in Goslar. Das BfW und Altenau haben dazu noch das bittere Los, dass beide kaum Erfahrungen im Liga-Schießen haben. Aus diesem Grund erfüllt es uns mit Hochachtung, das sie sich diesem Wettkampf mit Stolz stellen.

Am heutigen Abend standen sich anfangs vier erfahrene Teams aus Zellerfeld gegenüber, auf den Ständen 3-8 Zellerfeld VI und Zellerfeld V. Beide Mannschaften zeigten starke Ergebnisse, Fritz Hense erreichte mal wieder 298 Ringe und Ulrike Peinemann 297 Ringe, Hartmut Göbhardt ( 284 Ringe ) und Hans Czoelner (279 Ringe) hatten einen schwarzen Tag. Diese Begegnung gewann Zellerfeld V mit 2:1 Einzelpunkten.

Die weitere Partie bestritten Zellerfeld III gegen Zellerfeld IV auf den Ständen 9-14 . Hier waren die Ergebnisse etwas harmonischer. Waltraud Müller erreichte 296 Ringe, Petra Müller sogar 298 Ringe. Einen Ausreisser erlaubt sich Detlef Weichert mit 284 Ringen. Diese Begegnung entschied Zellerfeld III mit 2:1 Einzelpunkten für sich.

Im dritten Wettkampf standen sich die Mannschaften aus Hahnenklee-Bockswiese und Altenau gegenüber. Es war ein ungleicher Wettkampf, die drei Schützenschwestern aus Hahnenklee traten in Schießbekleidung und mit modernen Waffen an, die Schützen aus Altenau hingegen besaßen lediglich ein modernes Gewehr sowie zwei alte Seitenspanner, die auch noch ohne Auflagekeil. Desweiteren traten sie ohne Schießbekleidung an. Trotzdem blitzten auch bei den Altenauern gute Treffer auf, eine Steigerung dürfte durch die wiederholte Teilnahme am Ligakampf erwartet werden. Wir freuen uns auf jeden Fall über ihre Teilnahme und hoffen, dass sie den Spaß daran nicht verlieren. Nicht ganz unerwartet gewann die Mannschaft aus Hahnenklee-Bockswiese die Begegnung mit 3:0 Einzelpunkten. Karin Hein erreichte zu ihrer großen Freude ein gutes Ergebnis mit 297 Ringen. Mike Helm aus Altenau hätte mit etwas mehr Glück sogar den Wettkampf gegen Anke Burchhardt gewinnen können, sie lagen lediglich 5 Ringe auseinander. Für eine Überraschung sorgte Jutta Sperling (Hahnenklee), die erst seit Anfang dieses Jahres trainiert, mit ihrem Ergebnis von 285 Ringen.

Das BfW Goslar hatte am heutigen Tage eine Schießpause. Weiter geht es am 21.11.23 um 19:00 Uhr in Zellerfeld.

Bericht und Fotos: H. Wawrzinek

weitere Fotos sind in der Galerie zu finden

Vergleichsschießen der SV und SSL

Der Oberharzer Schützenbund hatte zum Vergleichsschießen zwischen den Schützenvögten (mit deren Stellvertreter und Vorstandsmitgliedern des OHS) sowie zwischen den Schießportleitern, Damenleiterinnen und Jugendleiter nach Altenau eingeladen.

Da nicht alle reservierten Plätze belegt wurden haben wir uns sehr gefreut, dass überraschenderweise noch mehrere Schützenschwestern bzw. -brüder zu dieser Veranstaltung erschienen sind. Damit waren insgesamt 18 Schützen am Start.

Unser Kreisschießsportleiter schreibt dazu:

Hiermit möchte ich euch im Anhang die Ergebnisse von dem Vergleichsschießen zwischen den Schützenvögten und den Schießsportleitern zusenden. Zuvor möchte ich mich bei der Schützengesellschaft Altenau für die Gastfreundlichkeit sowie die Bereitstellung der Schießstände mit den Räumlichkeiten bedanken. Mein besonderer Dank gilt der Aufsicht und den Helfern. Danke möchte ich auch an die Teilnehmer und Teilnehmerinnen für ihre Teilnahme sagen. Ohne das Miteinander und die Unterstützung wäre das Vergleichsschießen vom Oberharzer Schützenbund e.V. nicht durchführbar gewesen.

Liebe Grüße

Michael Schindler

Kreisschießsportleiter

von links: Herbert König (2.Platz SV) Michael Schindler (1.Platz SV) Sieglinde Engelmann (2.Platz SSL) Karin Hein (3.Platz SSL) Manuela Finke (1.Platz SSL) und Michael Peinemann (3.Platz SV)

10.10.2023 Beginn der Kreisliga LG-A

Die Ergenisse des heutigen Wettkampftages:
SG Zellerfeld III : SG Zellerfeld VI 3 : 0
SG Zellerfeld IV : Zellerfeld V 3 : 0
SG Altenau : BFW Goslar 1 : 2
SA Hahnenklee-Bocksw. : Wettkampf frei


Es gibt keine Mannschaften im OHS die sich einem LIGA– Kampf stellen und so konnten nur SA Hahnenklee-Bockswiese und SG Altenau mit dem BFW Goslar gewonnen werden. Michael Peinemann, stellv. Präsident, bemühte sich noch um mehr Gesellschaften, leider vergebens, somit stellte die SG Zellerfeld insgesamt vier Mannschaften. Die Auslosung wollte es so, dass diese auch in der ersten Begegnung gegen einander schießen mussten, Sieger zweimal Zellerfeld. Die dritte Begegnung, die hatte es in sich. Das BFW hatte bei der Begegnung gegen die SG Altenau eine kleine Chance und die wollten sie nutzten.

Vor dem Schießen gegen, den Neuling in Sachen Liga-Wettkampf, SG Altenau hätten sicherlich nicht viele auf Sven, Pawel und Domenik gesetzt. Aber sie hatten das gewisse Etwas, funkelnde Augen und den Biss, heute. Eine top Einstellung, sie kamen privat, mit
einer 2 Personen Fangemeinde, zum Wettkampf nach Zellerfeld. Keine Sportausrüstung, fremdes Sportgerät und so gut wie kein Training, aber die Unterstützung der Zellerfelder Schützen. So gingen sie, bis in die Haarspitzen motiviert, in diese eine Begegnung an diesem Tag, von der ersten Minute, gleich nach Vorbereitung und Probeschießen, purzelten die ersten „10“.
Wettkampfschießen Start, es wurde Ernst. Auch die SG Altenau war neu auf dem Gebiet des Wettkampfschießen, da stellte sich heraus Sven Scholla lies seinem Konkurrenten keine Chance in den Serien 91 – 93 – 92 holte er für das BFW den ersten Mannschaftspunkt, Auch Domenik Berlik war sehr konzentriert und konnte in den Serien 85 – 84 – 86 überzeugen, der 2. Mannschaftspunkt. Eigentlich war das Match schon gewonnen, doch Pawel Godlewski wollte noch einen draufsetzten, seine Gegnerin hatte sehr gut vorgelegt und Pawel lag beim 24. Schoss 60 Ring dahinter, nur 6-mal die „10“ und er hätte ein Stechen erzwungen, und dieses gelang ihm.
Nun standen Pawel und Magdalena allein vor den Scheiben, alle Zuschauer waren begeistert und spendeten tosenden Applaus. Laden zum ersten Stechschuss, das Herz klopfte bis zum Hals, 3 – 2 – 1 Start, 50 Sekunden Zeit für diesen einen Schuss, Magdelena schoss schneller, Ergebnis 10,2, Pawel hatte die Ruhe weg und kostete die Zeit voll aus, 8 Sek vor Ablauf der Zeit, Schuss leider eine 9,0. Beifall aller Zuschauer, das BFW hat seinen ersten Wettkampf überhaupt gewonnen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung. 5-mal müssen sie nun im Laufe der Saison noch antreten, es wird bestimmt nicht mehr so einfach, die anderen Mannschaften sind gewarnt.

Bericht: Rolf Köhler

Gruppenschießen des Oberharzer Schützenbundes 2023

Anlässlich einer Versammlung am 11. Juli 1861 sagte Herzog Ernst von Coburg-Gotha nach seiner herzlichen Begrüßung u.a.: „Auch wir Schützen haben Veraltetes schwinden zu lassen und mit dem alles bewegenden Geiste der Zeit vorwärtszuschreiten. Lassen Sie uns vergessen, wo unsere Wiegen stehen, ob im Norden oder Süden, ob im Osten oder Westen Deutschlands, lassen Sie uns einen großen, gemeinsamen deutschen Schützenbund gründen.“

Heute nach 162 Jahren sollte man einfach darüber nachdenken, ob diese Worte nicht auch für den Oberharzer Schützenbund wieder vonnöten sind.

Jede Gesellschaft sollte sich schon einmal Ausreden einfallen lassen, warum sie nicht beim Gruppenschießen 2023 des OHS vertreten waren.

Bezeichnen wir es als Desinteresse, an alles andere möchte man gar nicht einmal denken.

Zum Nachdenken: Lassen sie uns vergessen, wo unsere Wiegen stehen, ob im Norden oder Süden, ob im Osten oder Westen des Oberharzes!

2019, das Gruppenschießen bei der SA Hahnenklee-Bockswiese war das letzte vor der Corona-Epidemie. Dort waren 5 Gesellschaften mit insgesamt 29 Schützen/innen gemeldet.

Dass es 2023 bei der SG Zellerfeld ganz anders kommen sollte, war den Meldungen an den Kreisschießsportleiter Michael Schindler schon zu entnehmen. Keine Gesellschaft gab, trotz Verlängerungstermin, eine Meldung ab. In verschiedensten Rückfragen beim Kreisschießsportleiter kam sogar die Frage auf: „Wollen wir das nicht ausfallen lassen?“ – Nein, die Veranstaltung findet statt. Selbst sein Stammverein war nicht in der Lage neben Manuela Schindler einen dritten Schützen zu stellen, damit eine Mannschaft komplett ist. Beim Gruppenschießen wird aus den zehn Schüssen der einzelnen Schützen einer Mannschaft, der beste Teiler aller drei addiert, dies ergibt dann die Platzierung. Zusätzlich wurde auch der Pokal des Präsidenten in Teiler-Wertung ausgeschossen. Dieses Satzgeld ist, für die Jugendarbeit der gastgebenden Gesellschaft gedacht. Der Schützengesellschaft Zellerfeld war es möglich eine große Anzahl von Schützen/innen, ja selbst die Jugend war vertreten, für das Gruppenschießen zu motivieren. Elf Mannschaften wurden nach eigenen Wünschen gebildet. Der Kreisschießsportleiter startete, mit seiner Frau Manuela und dem „geborgten“ Schützenbruder Andreas Dreyer, als Team SSG OHS. Die Schützenschwestern der SG Zellerfeld sorgten zum Kaffee mit Kuchen und zum anschließenden Grillen mit Salaten zu Steaks und Würstchen für das leibliche Wohl.

Es war ein gelungener Nachmittag mit Spaß, guten Ergebnissen und Gesprächen.

Die Sieger des Gruppenschießens sowie des Pokals des Präsidenten

Wehmut klang aus den Worten des Kreisschießsportleiters:

Hallo Freunde des Schießsports,

heute war das Gruppenschießen bei der Schützengesellschaft Zellerfeld e.V. Wir wurden freundlich bei selbst gebackenem Kuchen, mit Kaffee, Tee usw. empfangen. Die SG Zellerfeld hat sich viel Mühe gegeben. Im Anschluss der Proklamation vom Gruppenschießen, wurden wir zu einem gemütlichen Grillabend eingeladen. Leider hat von den anderen Schützengesellschaften aus unserem Kreisverband keiner an dem Gruppenschießen teilgenommen.

Liebe Grüße Michael

Der Oberharzer Schützenbund tagte in St. Andreasberg

34 Delegierte, 2 Ehrenpräsidenten, und 9 Präsidiumsmitglieder haben in ungewohnter Umgebung im Gemeindesaal der ev.-luth. Martini-Gemeinde St. Andreasberg getagt.

Vorstand des OHS

Aus gesundheitlichen Gründen musste der Präsident des OHS Hartmut Wawrzinek, die Durchführung der Delegiertentagung seinem Stellvertreter Michael Peinemann übertragen. Micheal machte seine Sache gut und führte souverän durch die Tagesordnung. Unter Top 7 verlas er den Bericht des Präsidenten:  

Er fasste die letzten 4 Jahre zusammen und dankte allen Vereinen und Schützen und Schützinnen für Ihr Engagement in diesen herausfordernden Zeiten, dazu gehören gemäß unserer Tradition auch Schießwettkämpfe, egal auf welchen Ständen diese stattfinden. Die Digitalisierung hat auch im Oberharzer Schützenbund Einzug gehalten, so wurde die letzte Delegiertenversammlung digital durchgeführt, auf Landesebene ist dieses schon fast Normalität. Dazu musste allerdings die Satzung dem entsprechend umgesetzt werden, welches mit einigen Umständen nun auch vollzogen ist. Leider waren diese Änderungen im Nachhinein nicht mehr erforderlich da sich die Politik dazu entschied, dies in Zukunft dauerhaft zu gestatten. Mit Stolz wurde berichtete, dass der Oberharzer Schützenbund im letzten Jahr seinen 100. begehen konnte, die Feier soll nun am 25. November 2023 in Buntenbock stattfinden.

Der Schießsport in unserem Kreisverband ist weiterhin aktiv und präsent, könnte allerdings noch von einigen Gesellschaften ausgebaut werden.

So war es nicht verwunderlich, dass zwei Gesellschaften, die liebevoll gepackten Ehrengaben vom Ehepaar Schindler, fast unter sich aufteilten.

Michael Schindler bei der Verteilung der Urkunden und Preise

Dem Kreisschießsportleiter Michael Schindler war es wieder geglückt mit seiner Auswahl den Nerv der Zeit getroffen zu haben, selbst der Inhalt war auf die Sieger, in den einzelnen Disziplinen abgestimmt.

Turnusmäßig standen vom Präsidium einige Posten zur Wahl.

Wiedergewählt wurden: Präsident Hartmut Wawrzinek, Kreisschießsportleiter Michael Schindler, Pressewart Rolf Köhler, Kassenrevisoren Waltraud Müller und Anke Hanstein.

Ein weiterer Punkt in der zügig durchgeführten Versammlung war die Anpassung der Mitgliedsbeiträge, diese sollten um 0,40 € auf 2,20 € angehoben werden, mit 27 Ja-Stimmen (Rest = Enthaltung) wurde dieser Punkt abgearbeitet.

Ehrenpräsident des OHS Hermann Hemschemeier

Grußworte kamen in diesem Jahr vom Hermann Hemschemeier, dem Ehrenpräsidenten des Oberharzer Schützenbundes. Er dankte dem Präsidium für die geleistete Arbeit, äußerte sich auch zu dem Vorfall in Hamburg, bei dem selbst die Aussagen der Polizei nicht eindeutig sind:

Die Polizei stufte die Tat als Amoklauf ein. Als Extremist war der mutmaßliche Schütze demnach nicht bekannt. Dass sein Name dennoch in den Datenbanken der Sicherheitsbehörden auftauchte, hat dem Vernehmen nach auch keinen kriminellen Hintergrund, sondern damit zu tun, dass er eine waffenrechtliche Erlaubnis beantragt haben soll. Dafür ist immer auch eine Abfrage der Zuverlässigkeit nötig, bei der Bezüge zu Straftaten und Extremismus geprüft werden. Erst kürzlich war er von der Waffenbehörde aufgesucht worden, und doch befand sich in seinem Besitz eine halbautomatischen Pistole. Bei der es sich um die Tatwaffe handelte.

Dieses wirft wieder die Debatte über Verschärfung des Waffengesetzes auf. Die natürliche Reaktion, zunächst alles verbieten zu wollen, verbietet sich. Das ist eine menschliche nachvollziehbare Reaktion, gerade die der Politik, aber sie hilft im Zweifel nicht weiter. Leider wird das sehr strenge Waffengesetz der Bundesrepublik nicht angewendet, denn immer wieder tauchen Lücken auf an dem nicht danach gehandelt wurde.

Delegierte unserer Mitglieder

In neuer Rekordzeit wurde die Delegiertenversammlung durch Michael Peinemann beendet, nicht ohne dem Gastgeber, die SG St. Andreasberg, zu danken für ihre Gastfreundschaft sowie den bereit gestellten Kaffee und den belegten Brötchen.

Delegierte unserer Mitglieder

Die nächste Sitzung der Delegierten des OHS findet 2024 in Zellerfeld statt.

Text + Bilder: Rolf Köhler